Original aus: www.ali-hensel.de

The Otji-Toilet goes Haiti Das EcoSur-Netzwerk, zu dessen Mitgliedern das Clay House Project in Otjiwarongo gehört, plant die Otji-Toilette in die Karibik zu bringen. In Haiti, dessen Infrastruktur nicht erst seit dem großen Erdbeben im Januar diesen Jahres äußerst dürftig ist, soll die Otji-Toilette zukünftig einen entscheidenden Beitrag zur Verbesserung der hygienischen Bedingungen leisten. Die klimatischen Bedingungen des Karibikstaates scheinen für den Einsatz der in Namibia entwickelten Trockentoilette gut geeignet zu sein. Dies ist der Grund weshalb das EcoSur-Netzwerk gemeinsam mit Partnern aus Europa und aus Haiti eine Werkstatt zur Produktion von Otji-Toiletten einrichten wird. Das Projekt wird aber nicht nur menschenwürdige und umweltfreundliche Sanitäreinrichtungen schaffen. Durch die Ausbildung einer Gruppe von 20 Jugendlichen zu Toilettenbauern, sollen außerhalb der Hauptstadt Port-au-Prince Erwerbsmöglichkeiten und damit Zukunftsperspektiven für die jungen Menschen geschaffen werden. Durch die Beschäftigungsmöglichkeiten soll ezugleich die Rückkehr von Erdbebenflüchtlingen in den Großraum Port-au-Prince vermieden werden.

Um die bislang in Haiti unbekannte Technologie einzuführen, wird Peter Arndt, Projektmanager des Clay House Projektes, für einige Wochen nach Haiti reisen. In der Kleinstadt Liaucourt wird mit seiner Unterstützung  eine Werkstatt zur Toilettenproduktion entstehen. Peter Arndt kann bei der Ausbildung der Jugendlichen auf die Hilfe von Fachkräfte des EcoSur-Netzwerkes aus Nicaragua, Kuba und der Schweiz rechnen. Mitarbeiter des Netzwerkes werden noch einige Monate vor Ort bleiben, um dem Projekt mit Rat und Tat zur Seite zu stehen.

Wer sich für Einzelheiten des Vorhabens auf Haiti interessiert, findet auf der Internetseite www.ecosur.org weitere Informationen.